Die Tendenz steigender Preise im Jahr 2017 für Butter und Molkereiprodukte zeigte sich nicht nur bei den Verbrauchern, sondern auch auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen in ähnlichem Ausmaß. Die Preise für Milch und Milcherzeugnisse lagen im August 2017 sowohl beim Import als auch bei den gewerblichen Erzeugern etwa 20 % über dem Vorjahresmonat. Mit Abstand deutlich teurer binnen Jahresfrist war auch hier die Butter (Importpreise: + 55 %; Erzeugerpreise: + 82 %). Die aktuellen Verteuerungen auf der Erzeugerstufe werden offensichtlich an den Großhandel und letztendlich an den Endverbraucher weitergegeben.
Die Preisentwicklung häufig gekaufter Produkte für die Verbraucher zeigt der Preismonitor im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Bei den Nahrungsmitteln wird hier die auffällige Preisentwicklung für ausgewählte Produkte des täglichen Bedarfs, so auch für Butter, H-Milch und Schnittkäse, dargestellt.
Weitere Informationen zur Verbraucherpreisstatistik bietet die Fachserie 17, Reihe 7.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zur Verbraucherpreisstatistik können auch über die Tabelle Verbraucherpreisindex (61111-004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Spürbar höhere Preise 2017 für Butter und Molkereiprodukte
Preisentwicklung 2017 für Butter und Molkereiprodukte in Deutschland
Für Butter mussten die Verbraucher in Deutschland im September 2017 über 70 % mehr als vor einem Jahr bezahlen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise auch für Molkereiprodukte mit + 15 % im gleichen Zeitraum deutlich. Die stärksten Preisanstiege von jeweils etwa 30 % gab es bei Sahne, Milch und Quark. Auch Käse und Joghurt kosteten durch die Preiserhöhungen in den letzten Monaten deutlich mehr als ein Jahr zuvor.
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