Donald Trump der 45. US Präsident ist gewählt

09 November 2016
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Das System lebt - es wehrt sich - die Wahlen in den USA ein Vorgeschmack auf die Bundestagswahl und Europawahl in Deutschland

Alle rätseln darüber, wie und warum Donald Trump der 45. US Präsident werden konnte, warum angeblich "weiße" Männer aus der Mittelschicht vermehrt zur Wahl gingen und diesen Mann wählten, warum Frauen, trotz massiver Angriffe und Witze ihn wählten und warum Hillary Clinton von all den Ausrutschern nicht profitierte. Ganz einfach: Die Bürger in den Vereinigten Staaten von Amerika haben einfach die Schnauze voll, von einem korrumpierten System über den Tisch gezogen zu werden.

Von Banken, Hedgefonds und Lobbyisten nur immer deren Fehler ausbaden zu dürfen und bei den Gewinnen leer auszugehen. Von Versprechungen eines Systems für dumm gehalten zu werden, das immerfort verspricht: "Du kannst es schaffen, wenn Du Dich anstrengst" um dann früher oder später festzustellen, das die Miete nicht mehr bezahlt werden kann, die Schulkosten für die Privatschule unbezahlbar sind und trotz mehrerer Jobs nichts übrig bleibt, außer der Erkenntnis, dass Du es nur dann schaffst, wenn Du in die sogenannte Elite hineingeboren wurdest.

Es liegt nicht an Donald Trump, es lag an Hillary Clinton, ein System zu repräsentieren, das abgewirtschaftet hat. Ein System, das auch in Deutschland, in Europa abgewirtschaftet hat und das dafür sorgt, dass Mauern zur Abgrenzung wieder in Mode kommen.

Weil all die Junker, Merkel, Gabriel, Schulz auf der einen Seite und Obama, Clinton, Bush, Kennedy mit all ihren Experten und Medien im Rücken nicht kapieren, nicht kapieren wollen, dass selbst der dümmste Wähler irgendwann kapiert, dass eine Selbstverwaltung um deren eigenen Selbsterhaltung nichts bringt und er, der Wähler / Bürger, am Schluss der Dumme ist.

Da wird noch über Altersarmut gesprochen und diskutiert und nichts, aber rein gar nichts unternommen um die Angst und Verzweiflung den Menschen zu nehmen, die hart arbeiteten, ein ganzes Leben lang hart arbeiteten um dann vor dem Nichts zu stehen. Denen erzählt wird, doch privat vorzusorgen und dann keinen Cent zu lassen, um das umsetzen zu können. Gewerkschaften und Arbeitgeber vorzufinden, die immer weniger zahlen udn erkämpfen wollen und somit zu den Auswirkungen in der Rente zu sorgen, dass nichts da ist, weil schon vorher nichts da war.

In Europa kommen die rechtsradikalen Parteien deshalb zum Vorschein und der Protest, nichts anderes ist damit gemeint, hat seinen Ausgang gefunden. Wer Kriegswaffenhersteller fördert und diese an den Kosten nicht beteiligt, sich fortwährend bestechen lässt um CETA, TTIP, TISA durchzudrücken, wer jahrzentelang eine Automobilindustrie schützt und von Betrug weiß und nichts unternimmt, ausser der Aussage, dass die Fahrer von VW in den USA entschädigt werden und im Inland einfach nicht, wer Bankenmanager noch nicht einmal anklagt und sie nicht einsperrt, weil alles systemrelevant sei, der braucht sich nicht zu wundern, wenn die Bürger / Wähler und nur die sind sytemrelevant, die Schnauze einfach voll haben und diejenigen wählen, die ihnen eine andere, eine bessere Welt versprechen. Diese Versprechen werden evtl. nicht eingelöst, aber sie geben die Möglichkeit, endlich einmal zu zeigen, dass man es gerne anders hätte.

In Kalifornien hat der Bürger nun zeitgleich zur Präsidentenwahl dafür gesorgt, dass Marihuana legalisiert wird und in Deutschland wird weiterhin der sogenannte Kiffer kriminalisiert, weil auch hier die Politiker glauben, dem Bürger vorschreiben zu müssen, was er tun und zu lassen hat. Irrtum: Politiker haben das zu tun, was ihre Bürger wollen und nicht umgekehrt. Doch davon wollen bis dato die Politik und auch die mainstream Medien nichts wissen und wundern sich fortwährend, warum sich die Bürger vom Establishment abwenden.

Lügenpresse steht ja nicht nur für "Lügen". Das Wort steht auch für das weglassen von Informationen und kritisiert die permanete Bewertung und Stimmungmache a la BILD, ohne am Thema zu bleiben, sondern immer nur auf dem Sprung nach der Headline, die am nächsten Tag schon wieder den Fisch einhüllt und im Müll landet, zu heischen.

Es muss einfach wieder die Wahrheit gesprochen werden und es muss entsprechend gehandelt werden. Überschüsse in den Steuereinnahmen führen nicht dazu, dass all das verwirklicht wird, wozu ein Staat da ist. Es muss endlich aufhören, die Reichen immer reicher zu machen und den sogenannten Mittelstand komplett ausbluten zu lassen. Es darf nicht mehr eine reine Verwaltung mit der Politik verbunden sein - es braucht Visionen und klare Ansagen, wohin die Politik ihre Bürger bringen möchte und wie sie das umsetzen will. Das war der Tag von Donald Trump und nicht der Republikaner oder Demokraten in den USA. Es war der Tag des Protestes gegen das Establishment und ein korruptes System, welches es gilt, endlich zu überwinden.

Am 20. Januar wird Donald Trump vereidigt. Es wird spannend und lehrreich zugleich sein. Nicht "wir schaffen das" - es muß lauten "wir machen das".

 

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