Wir möchten nicht wissen, wie Mark Zuckerberg seinen Sex abhält. Wohl so ähnlich, wie in vielen Serien und Filmen im TV. Angezogen miteinander schlafen, mit Top und Höschen. Ein Feinripp mit Eingriff ist wohl der Verkaufsschlager in den USA.
Selbst die alte Dame des amerikanischen Journalismus, "The New York Times" nahm sich der Sache an und veröffentlichte unter dem Titel "The Fight to Free the Nipple" einen Bericht in 2016 über die "Outdoor Co-ed Topless Pulp Fiction Appreciation Society", die sich lesend mit nackter Brust gegen die Diskriminierung wehren.
Denn bis dato werden in Filmen und auf Bildern die Nipple der Frau versteckt, gepixelt oder mit einem schwarzen Balken versehen. Die Nipple der Männer hingegen bleiben frei.
Die Welt ist einfach seltsam geworden: In den USA gibt es die größte Pornoindustrie der Welt, in Japan wird jede nur erdenkliche Frivolität und sexistische Art wie von einem anderen Stern gezeigt, aber in beiden Ländern, die doch angeblich so frei sind, werden Nipple bzw. die Vagina/Pimmel gepixelt/retuschiert, so dass der Mensch zum Neutrum verkommt.
Die Aufregung um die weibliche Brust kann allerdings auch gezielt eingesetzt werden. So sind die Aktionen von Pussy Riot (Muschi-Krawall) in der Öffentlichkeit deshalb so erfolgreich, weil ihre Aktionen mit entblöster Brust stattfinden. Selbst die bekanntlich zurückhaltende Kirche zeigt auf vielen Kunstwerken den Menschen so, wie er ist: mit Nippeln.
Das kommt davon, wenn Kulturen aufeinander prallen. Toleranz ist das Stichwort und wenn Europa sein eigenes facebook gründet, wird es sehr schnell dem amerikanischen Vorläufer ein Ende setzen.
Bildnachweis: titanic Das endgültige Satiremagazin (3/89)