Politik Nachrichten und Kommentar zum Zeitgeschehen
Politik und Zeitgeschehen
Den Dolch im Gewande Die Union und besonders die CSU tun sich seit je her schwer, überzeugend Toleranz gegenüber Einwanderern oder Flüchtlingen zu zeigen. Bestes Beispiel: Markus Söder. Dieser würde mit Sicherheit sofort ohne jede Diskussion als Kronprinz gehandelt werden, wäre er kein Franke. Ein Franke als Ministerpräsident ist das rote Tuch des Unionsstiers, seit der Beckstein seine Präsidentenchance so vergeigt hat.
Totale Liebe = Totaler Krieg: der gedruckte Terror der Kantinenphilosophen Es ist grundsätzlich löblich, wenn sich Journalisten auf das besinnen, was sie tun sollten: ihren Lesern die Welt erklären. Aber natürlich gibt es gute und schlechte Erklärungen. Und solche, die sich ein Schreiberling gern mal aus den Fingern zu saugen scheint, weil es ihm gerade so passt. Oder weil er - beeinflusst von seiner Umwelt, seinem Leben und dem daraus resultierendem Zy-, Alkohol- oder Opportunismus - in der Kantine ein Sprüchlein zu den großen Fragen der Welt verlautbart hat, das wiederum ein Kollege mit einem analogen „gefällt mir“ als ausgezeichnet gekennzeichnet und gefragt hat: „Machste da was zu?“ (Aus oben genannten Gründen. Oder weil er sich lächelnd denkt: „The joke is on you.“)
Die Trachtition Es kommt der Tag, zum Beispiel, wenn man den 29. verregneten Biergartenbesuch absolviert, da mag man sich mit der ständigen globalen Katastrophengaudi gar nicht mehr beschäftigen. Vor allem, wenn man dicht gedrängt unter einem sogenannten „Regenschutz“ zusammenhockt, trotzdem nass wird, das Bier verwässert und jemand sagt: „Jetzt marschiert er wieder, der Russe! Als ob wir nicht genug mit dem Neger zu tun hätten, den wir dauernd füttern müssen.“ Ein anderer sagt dann: „Genau! Als ob es nicht langen tät, dass wir für dem Russen seine #DDR zahlen dürfen!“
Hat die Nationalmannschaft Angst, in Gedenken an Elisabeth Käsemann eine Schweigeminute zu halten? Wäre es nicht angebracht, beim "Freundschaftsspiel" Deutschland : Argentinien an "Elisabeth Käsemann" zu erinnern und eine Schweigeminute abzuhalten? Elisabeth Käsemann, die in Argentinien 1977 umgebracht wurde, als die Fußballnationalmannschaft just zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ein Freundschaftsspiel gegen Argentinien durchführte war nicht nur ein Teil der Spieler nach dem Fußballspiel geschockt und empört über den DFB und die FIFA, die nichts unternahmen um sie aus Folter und Gefangenschaft freizubekommen.
Letzte Änderung am Mittwoch, 20 April 2016 13:46
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Am deutschen Wesen soll die Welt genesen! Von Deutschland darf nie wieder ein Krieg ausgehen. Das waren noch Zeiten, als Deutschland sich aus Kriegen heraushielt und lediglich als Waffenlieferant in Erscheinung trat. Die Aufregung ist groß. Deutschland wird am Hindukusch verteidigt, Guantanamo zeigt den Moslems die Menschenrechte nach westlicher Definition und Saudi Arabien erhält als gemäßigter Islamstaat jede Art von Waffen. Der Bundespräsident möchte Deutschland wieder als Kriegsnation a la wilhelminischer Definition und Merkel vergisst allzugerne, dass sie vormals selber in einer Diktatur lebte und nichts dagegen tat.
Letzte Änderung am Mittwoch, 20 Mai 2015 15:19
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Wenn man hadert(h) Man kann sich heuer über viel ereifern, über ein Sommerloch aber wahrlich nicht. Ein paar strapazierte Deutschlandfähnchen hängen bestellt und nicht mehr abgeholt herum, als Erinnerung an den WM-Wahnsinn, der bis August dieses Land im Griff hatte. Entweder hat man sie vergessen oder ein „Jetzt-erst-recht“-Gefühl für sie entwickelt. Wie auch immer, schön ist das nicht. Eher verschämt, traurig, deplatziert. Besonders im gleißenden Lichte, das dieser Sommer auf unsere Lande wirft. Alles strotzt vor Leben, Hitze und Grillfleisch. Und kein laues Lüftchen mag die Fahnen elegant bewegen. Die Sommernatur verhält sich wie Christine Haderthauer: still.
Letzte Änderung am Mittwoch, 20 Mai 2015 14:51
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