Konzertfilm RAMMSTEIN: PARIS exklusiv nur an 3 Tagen im März 2017

16 März 2017
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Das Konzert- und Filmerlebnis im Kino: RAMMSTEIN: PARIS

Ein Konzert der Band Rammstein auf Film zu bringen, ist eine außerordentlich schwierige Aufgabe. Den gewaltigen Sound, die Menge an visuellen Eindrücken, die Details und großen Gesten so einzufangen, dass auch die Kinozuschauer die Rammstein-Experience nachempfinden können: Wer das schaffen will, muss einerseits die unmittelbare Nähe zum Bühnengeschehen vermitteln, andererseits den Blick aus der Totalen, drittens die Aufregung des Dabeiseins — und die Musik muss brachial gut klingen. Darin sind Rammstein Weltmeister. Bereits in der Filmdokumentation zu Rammstein im Madison Square Garden und deren Tournee durch die USA zeigte sich, dass Rammstein auch filmisch aussergewöhnliche Maßstäbe setzen.

Die Band Rammstein hat in den bislang 22 Jahren ihres Bestehens mehr als 16 Millionen Platten verkauft, unter anderem zehn Echo-Awards und zwei Grammy-Nominierungen erhalten, die 18.000 Plätze im New Yorker Madison Square Garden waren in weniger als 20 Minuten ausverkauft. Sie spielen seit Mitte der 1990er-Jahre in den weltweit größten Arenen, obwohl sie weiter nur auf Deutsch singen. Seit 1997 waren alle ihre Alben mindestens in der Heimat auf Nummer eins der Charts, Regisseure wie David Lynch und Lars von Trier haben Rammstein-Songs in ihre Filme gesetzt und 2006 wurde sogar ein Asteroid nach ihnen benannt.

Der Konzertfilm RAMMSTEIN: PARIS setzt nach der Dokumentation "Rammstein in Amerika" und deren großem Comeback im Madison Square Garden nun das Sahnehäubchen auf und zeigt zwei umjubelte Rammstein-Konzerte, die vor jeweils 17.000 Zuschauern im Palais Omnisports in Paris stattfanden. Der Film, der daraus entstanden ist, ist (mit 16 Songs aus dem gesamten Repertoire) nicht nur das bislang spektakulärste Bilddokument über die derzeit größte deutsche Rock-’n’-Roll-Band — er ist ein Meisterwerk des Musikkinos, das die Energie von Rammstein in ein einmaliges visuelles und sonisches Erlebnis fasst.

Eine Attacke aus Blitz und Dunkelheit. Eine Sinfonie der Triebe. Ein muskulöses Date mit den Gladiatoren der Liebe. Musik. Theater. Feurige Umarmung. Wie schon oft bei dieser Band gesagt: ein Gesamtkunstwerk. Wer „RAMMSTEIN: PARIS“ gesehen hat, wird nie wieder sagen, er wäre nicht dabei gewesen.

Der schwedische Regisseur Jonas Åkerlund ist ja berüchtigt für die radikalen, stilbildenden Videos, die er mit Bands wie The Prodigy, Metallica, den Rolling Stones und eben auch Rammstein gemacht hat. Durch seine Musikinszenierungen flackern irrwitzige Details, umgestülpte Perspektiven, Kontrast-Schocks, Sinnesverwirrungen — und in RAMMSTEIN: PARIS zelebriert er das von Minute eins an. Wenn sich der Bühnensteg über die Köpfe der 17.000 Zuschauer senkt, das Bild in statischen Interferenzen zuckt und surrt, man hin- und hergeworfen wird zwischen Close-up und Vogelblick. Wenn dann die sechs Helden einmarschieren, als Steampunks, Ritter, Heizer, ölige Rächer. Und die Show losbricht, der metallische Mitternachtszirkus, der große Feuerball.

16 Songs spielen Rammstein im Film, die Skala reicht von „Wollt ihr das Bett in Flammen sehen?“, dem ersten Song der allerersten Platte, bis zu „Frühling in Paris“, der herrlichen (und geografisch passenden) Entjungferungsballade vom letzten Studioalbum „Liebe ist für alle da“. Und so wie diese Band aus Berlin vor über 20 Jahren einen ganz neuen Blick, eine neue Herangehensweise an den Rock ’n’ Roll eröffnete — so schafft „RAMMSTEIN: PARIS“ einen völlig neuen Blick auf Rammstein.

Und dieser Blick ist eigentlich ein Paradoxon: Nähe und Distanz, Panorama und Detail oder, wie Sigmund Freud sagen würde, Da und Fort. Um Rammstein in Concert fassen zu können, muss man sie im Weitwinkel sehen, der einen die Höhe der Flammen und Dampfsäulen richtig schätzen lässt, die brachiale Mannschaftsleistung. Andererseits braucht man die unmittelbare Anschauung, die Nahaufnahme der Mimik, wenn Sänger Till Lindemann seinen Keyboarder Flake Lorenz im Topf kocht, das stumpfe Schillern von Schlagzeuger Christoph Schneiders Kettenhemd, die ganze Beinarbeit oder die Freude in den Augen der Umstehenden, wenn Flake auf der kleinen B-Stage den blanken Hintern zeigt.

Es ist Åkerlunds grenzenlos irre Editing-Technik, die genau das möglich macht. Im Film sind wir Rammstein fern und nah zugleich, auf dem Geierfelsen gegenüber der Bühne und doch so eng am haarigen Herzen Till Lindemanns, dass wir blutig hineinbeißen könnten.

Dieser Film ist der absolute Höhepunkt der bisherigen dokumentarischen Arbeit zu dieser Band.

Filmlänge: Länge 98 Minuten

Exklusiv am 23./24./29. März 2017 im Kino.

Eine Übersicht der Kinos ist unter www.rammstein-paris.de  zu finden.

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