Hohner Mundharmonikas made in Germany in aller Munde

17 April 2007
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Seit fast 150 Jahren Mundharmonikas aus dem Hause Hohner in Trossingen

Um den Export-Konkurrenten Deutschland zu schwächen, erließ das Britische Empire 1887 ein Gesetz, das die genaue Angabe des Herkunftslandes auf jedem Produkt vorsah. Die Briten, so die Kalkulation, würden schon aus patriotischem Pflichtgefühl die ausländischen Konkurrenten boykottieren. Stattdessen wurde "Made in Germany" binnen kurzer Zeit zum Gütesiegel und zum Triumpf für die Hohner Mundharmonika.

 Im Zuge des weltweiten Wettbewerbs produzieren heutzutage viele deutsche Unternehmen im Ausland - dort wo Arbeitskräfte wesentlich günstiger sind. Nur bei wenigen Produkten kommt das Gütesiegel „Made in Germany“ wirklich zum tragen.

Hohner Mundharmonika eine deutsche Erfolgsgeschichte

So ist die Hohner Musikinstrumente GmbH & Co. KG mit Sitz in Trossingen einer der größten europäischen Hersteller von Musikinstrumenten und produziert als Traditionsunternehmen seit 1857 auf allerhöchstem Niveau. Heute stehen den Mitarbeitern technische Errungenschaften wie CAD (Computer Aided Design)-Technik, ein eigenes Akustiklabor sowie modernste computergestützte Meßtechnik zur Verfügung.

Um dem guten Namen Hohner gerecht zu werden, ist aber dennoch in erster Linie Handwerk und Erfahrung im Spiel. Erstes und wichtigstes Produkt ist die Mundharmonika, mit der das Unternehmen noch heute weltweit führend ist.

Weitere Produkte sind Akkordeons, Gitarren und Bässe, Flöten und Melodicas. Vor allem die Mundharmonikas und Akkordeons sind traditionell „handgemacht in Trossingen“.

Mundharmonika ist aber nicht gleich Mundharmonika. Man schaue sich nur die Vielzahl der Instrumente an: Chromatische-, Ensemble- und Orchester-, Knittlinger Oktav-, Miniatur-, Richter Classic- und Tremolo-Mundharmonika – und das ist nur eine kleine Auswahl.

Der Tradition verpflichtet

Das Traditionsunternehmen widmet sich seit fast 150 Jahren dem so genannten „Allrounder“ unter den Musikinstrumenten und ist mit einer jährlichen Produktion von einer Million Mundharmonikas weltweit der größte Hersteller.

Seit Jahren arbeitet die Hohner-Gruppe mit professionellen Mundharmonika-Spielern zusammen, um durch ständige Forschung und Entwicklung Qualität und Klang zu verbessern. Wichtigster Berater ist Steve Baker, die Nr.1 unter den Blues Harp-Spieler der deutschen Szene und bekannt für seine hervorragende und eigensinnige Spielweise.

„Ich spiele die Hohner Marine Band Classic wegen ihrem unnachahmlichen Klang. Sie ist die originelle Blues Harp und meiner Meinung nach die beste Blues Mundharmonika der Welt“, so Baker über das Hohner Produkt.

Im Laufe der Zeit hielt die Mundharmonika immer mehr Einzug in Jazz, Blues und Popmusik. Kein Wunder also, dass Hohner im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde ist, wenn es um deutsche Wertarbeit "Made in Germany" geht.

Harmonica und ihre Geschichte

Hohner Harmonica Modell CometDabei begann die Reise durch die Welt der Harmonikas bereits vor Jahrtausenden in China. Dort ist die Heimat des Vorläufermodells Sheng. Es funktionierte schon damals mit freischwingenden, durch einen Luftstrom zum Klingen gebrachte Stimmzungen.

Das erste Vorläuferinstrument in Europa war die Maultrommel. Mund- und Ziehharmonika im eigentlichen Sinne entstanden dann aber erst um 1820 in Wien und verbreiteten sich schnell in ganz Mitteleuropa.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelten sich die deutschen Orte Klingenthal (in Sachsen) und Trossingen (in Württemberg) zu den Weltzentren der Mundharmonikaindustrie. Letzterer ist mit dem Unternehmen Hohner auch heute noch der weltweit wichtigste Produktionsstandort.

Die Kunst des Harmonikaspiels

Auch sonst spielt in Trossingen die Musik: während des „World Harmonica Festivals“, das alle vier Jahre statt findet, ist die Stadt Bühne der internationalen Szene.

Neben Konzerten und Seminaren bietet das Festival auch Wettbewerbe, Sessions und ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Besichtigung des Hohner-Werks. Die dargebotene musikalische Vielseitigkeit macht auch Laien Lust, die Kunst des Mundharmonikaspiels zu erlernen.

So sind die Studienplätze an der Staatlichen Musikhochschule im In- und Ausland stark gefragt. Außerdem befinden sich hier die Bundesakademie für musikalische Jugendbildung, das von der Firma 1931 gegründete Hohner-Konservatorium (Fachschule für Harmonikalehrer) und die größte Musikschule für Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Landkreises. Die Musik hat auch das Vereinsleben geprägt.

Hohner Akkordeons

Doch Hohner ist mehr als Harmonikas und so werden die 1829 in Wien als "Accordion" patentierten Akkordeons seit 1903 in allen Arten produziert und als "Concertinas", "Diatonische Handharmonikas", "Knopf-Akkordeons", "Melodiebass-Instrumente" und "Piano-Akkordeons" interessierten Musikern bis zum heutigen Tag in bester Qualität zur Verfügung gestellt.

Denn das von Haus aus eher in der nationalen und internationalen Folklore zu Hause befundene Akkordeon, findet heutzutage wieder mehr und mehr Eingang in nahezu sämtliche Musik- und Stilrichtungen.

Gleichbleibende Qualität, überlegenes Klang- und Anspracheverhalten und komfortable Handhabung ermöglichen es den besten Spielern der Welt, den legendären Hohner-Sound zu erzeugen.

Der Hohner Ruf ist ungebrochen

Zu nennen sind an dieser Stelle die Musikgruppen Slavko Avsenik und seine Original Oberkrainer, Die Feldberger, Klostertaler oder Klaus Neuhaus aus der Heimatmusikrichtung wie die im Jazz und in der Popmusik beheimateten Künstler und Interpreten Manfred Leuchter, Xavier Naidoo, Herbert Grönemeyer und Helmuth Zerlett, die Hohner Akkordeons als Solo- und Bandinstrumente einsetzen.

Die Marke Hohner genießt in der Musikbranche einen besonders guten Ruf. Doch eines blieb immer im Vordergrund und wurde nie vergessen: Die Mundharmonika.

Hohner auf der Musikmesse Frankfurt 2006

Hohner Modell 2006 Cromonica DeluxeBereits zur diesjährigen Musikmesse in Frankfurt 2006 präsentierteHohner Fortentwicklungen der Harmonika und stellte die Chromonica deluxe und 21 Tremolo De Luxe Mundharmonika zur Messe dem musikbegeisterten Publikum vor und hat einen weiteren Meilenstein in der Neuentwicklung von Mundharmonikas erreicht.

Geschäftsführer Winfried Czilwa der Hohner Musikinstrumente, ist, so sagt er selbst, stolz über das neueste „Baby“ des Trossinger Unternehmens. Unter der Verwendung eines Birnbaum-Holzkörpers garantiert das neue Modell nämlich überragende Klangeigenschaften und einfachere Spielbarkeit.

Eine weitere Mundharmonika-Innovation ist außerdem die neue 21 Tremolo De Luxe Mundharmonika, die es, so Winfried Czilwa, ermöglicht, Lieder über drei komplette Dur-Tonleitern zu spielen.

Doch auch Sammlerherzen schlugen auf der Musikmesse Frankfurt höher. Denn mit der „Echobell“ Mundharmonika wurde ein außergewöhnliches Modell der beliebten „Historic Collection“ vorgestellt.

Die Besonderheit: mit zwei unterschiedlich klingenden Glocken auf dem Instrument kann während des Spiels ein schöner Rhythmus unterlegt werden.

Ob chromatische Mundharmonikas, Ensemble- und Orchester-Mundharmonikas, Knittlinger Oktav-Mundharmonikas, Miniatur-, Kinder- und Lernmundharmonikas, Mundharmonika-Zubehör, Oktav-Mundharmonikas, Richter Classic-Mundharmonikas, Richter Diatonische Mundharmonikas, Richter Modularsystem-Mundharmonikas oder Tremolo-Mundharmonikas: Mit Hohner liegen Sie „harmonikalisch“ auf jeden Fall richtig.

Weitere Informationen zu Hohner und seinen Produkten erhalten Sie von Hohner Musikinstrumente GmbH & Co.KG, Andreas-Koch-Strasse 9, 78647 Trossingen, Telefon: 07425 / 200, Telefax: 07425 / 20 – 249, info@hohner.de, www.hohner.de oder www.hohner.info

Quelle: Maro und Partner
Fotos: Hohner

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